Richtig, geht um den Distrikt. Es gibt leider noch viele feste Arenen. Nazaré, Caldas da Rainha oder es wird wie in Benedita so eine mobile Arena aufgebaut. Ich seh immer nur die Plakate. Eine Freundin wohnte direkt an einer Arena und ist an den Abenden immer woanders hin. Ich hoffe einfach, es wird immer weniger. Den Touris wird es anscheinend immer noch als "gaaanz anders als in Spanien" verkauft.
In Portugal läßt sich Stierkampf besser verkaufen als in Spanien, da die portugiesische Variante, egal ob zu Pferde oder zu Fuss, ohne Tötung abläuft. Ich erinnere an Plakate, extra für Touristen
"Bullring of Quarteira, the bull is not killed"
so in der Art hatl. Es sind aber auch viele alte Reiseführer von verschiedene Verlegern, die zumindest den portugieischen Stierkampf, in verharmlosender Form als humaner im Vergleich zum spanischen Stierkampf. Da wurde immer so schön geschriebn, es gäbe weder Picadores noch einen Todesstoß in Portugal, und die Spieße würden ja noch leicht Verletzungen machen und nicht mehr weh tun würden wie ein kleiner Stich beim Arzt zu Blut abnehmen. Oftmals erzählte ode erzählt man gerne den Touristen in Portugal, dass die "sooo leichen Verletzungen" der Stiere unmittelbar nach Verlassen der Arena behandelt. Na wer es glauben will.........Das die Wahrheit anders aussieht, wissen wohl die Meisten.
Ich selbst, wurde in der Comunidad de Madrid geboren und habe dort auch die ersten Jahre meiner Kindheit verbracht. Ich bin zu 25% Spanier und 75% was meine Abstammung, wobei mein Großvater gebürtig aus Jerez de Frontera stammte. Ich glaube es gibt keine andere Gegend als die Comundad mit so vielen Arenen auf einer relativ kleinen Fläche und bestimmt auch keine Arena wo so viele Corridas veranstaltet werden wie in Madrid, also da sollte man meinen, dass dort sehr viele s. g. Aficionados geben sollte, und in Jerez de Frontera, eine Stadt die gerne von sich behauptet die Authentischte in Andalusien zu sein, sowie in der gesamten Provinz von Cadiz ebenalls mit rech vielen Arenen, sollte es ebenfalls viele Stierkampfbegeisterte geben, aber den ist bei weitem nicht so.
ich kenne viele Leute in Portugal, Spanien und Südfrankreich, wo es ebenfalls ein Thema sit, die gar nichts vom Stierkampf halten. Wenn man mit Leuten aus entsprechenden Regionen oder Städten spricht, die für ihre Stierkampftradition ja so bekannt sind, bekommt man meist zu hören, dass sie nichts davon halten und dagegen sein würden. Allerdings ist die Stierkampfbegeisterung in Portugal un Spanien von Gegend zu Gegend sehr unterschielich. In Galicia oder Nordportugal hält sich die Begeisterung für die touradadas sehr in Grenzen. Aber auch im Ribatejo, Alentejo, der Extremadura (Spanien), Andalusien oder Madrid, ist mittlerweile die Anzahl der Aficionados eher rückläufig und es wird auch zunehmend dagegen demonstriert und es finden auch immer weniger Veranstaltungen dieser Art Stadt. Ich lebte als Kind auch einige Zeit lang in Beja, da mein Vater dort auf der Luftwaffenbasis tätig war. Und erinnere mich noch sehr gut daran, es war in den 70ger Jahren, dass von Ostern bis Herbst viele Wände in der Stadt mit Plakaten förmlich zugekleistern waren und es andauert irgendwo eine Tourada gab, aber auch dort ist es weniger geworden, ist zumindest mein Eindruck.
Seitdem man in Katalonien den Sterkampf vor zehn etwa verboten hatte, wurde der Ruf danach, auch andererorts, egal ob in Europa oder Südamerika, immer lauter. Und soweit ich mich recht erinnere wurde in den letzten Jahren bereits schon zweimal im portugieischen Parlament darüber abgestimmt. Viele Stierkampfgegener nennen Katalonien hinsichtlich des Verbotes von Corridas für vorbildlich. Und obwohl keineswegs ein Afionado bin, halte ich dieses katalanische Verbot der Stierkämpfe, nur für einen politschen Akt, der zum Ausdruck bringen soll, dass Katalonien eben nicht Spanien sei.