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Deutsche Stierkämferin mit Wohnsitz in Portugal

G

Gelöschtes Mitglied 26184

Gast
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Eine junge Deutsche scheint recht erfolgreich in umstrittener iberischer Tradition und lange totale Männerdomäne recht erfolgreich Fuss zu fassen, wodurch sie sich in ihrer deutschen Heimal viele Feinde gemacht hat. Deutsche Stierkämpferin mit Wohnsitz in Almeirim (Portugal) erfolgreich bei ihrem Debüt ih Spanien. Eine Erfolgsgeschichte im zusammenwachsenden Europa? Oder doch eine lieber unter Tierquälerin auf Höhenflug. Ist auch mal interessant sich die Kommentare auf ihrem Profil bei Facebokk anzusehen. Aus Deutschland erntete sie bisher keinerlei Zustimmung

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich unterstell mal, dass Frau Kreutter eine begeisterte Reiterin ist und Pferde liebt. Dann gibt es nur eins: Runter vom Pferd und einen neuen Beruf suchen.

Ich jedenfalls bin mit dem Thema (das wir hier im breit und kontrovers diskutiert haben) seit 2012 nicht nur auf Grund der eigenen "ethischen Standards" durch, sondern unglücklicherweise wegen eigener Anschauung - zufällig 5 Minuten in Vila Franca da Xira zur falschen Zeit am falschen Ort (wir haben eigentlich nur einen Kumpel vom Bahnhof abholen wollen) und alle meine stereotypen Vorurteile wurden von der Realität aufs abscheulichste ad absurdum-geführt. Bei der Erinnerung würgt es mich heute noch und die Original-Fotoserie ist zu grausam um sie hier einzustellen. Ich habe das in einem "Plakat" verarbeitet "Torturismo de Portugal", das seinerzeit hier im Forum ein paar Mägen umgedreht hat. Insofern meine Warnung: Danach ist nicht so mehr so komfortabel wie zuvor ... :(

 
Ohje ZIP, an den Thread von dir mit dem aufgeschlitzten Pferd, wo die Eingeweide raushingen,kann ich mich noch gut dran erinnern.
Ist das schon 10 Jahre her? Wie die Zeit vergeht.
Ein Jahr zuvor hab ich noch beim Stierkampf die Sonia Matias auf ihren Pferden reiten gesehen und wie sie die Stiere pickste mit ihren bunten Spießen.
War in Grandola 2011.
Sonia Matias in action
Sonia Matias ist auch so ein berittenes , blondes Kampfweib

Clara Sofia und Sonia sind bestimmt dick miteinander befreundet.

LG
M
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Informationen. Das habe ich nie verfolgt. Dachte immer, der portugiesische Stierkampf sei unblutig. Wäre letztens mal fast nach Barreiro mit den Kindern. Gut, dass ich das hier noch gelesen habe!
 
Auch nice und genau so random: In Póvoa de Varzim wird gerade die Arena abgerissen. Stierkampf untersagt. Gericht sagt Verbot nicht Rechtens. Wayne...
 
Ja, der Fall in Vila Franca war schlimm, ist aber leider kein Einzelfall. Als begeisterte Pferdeliebhaberin halten mich heutzutage auch der brutale Reitstil von allen reiterlichen Darstellungen fern. Vor über 30 Jahren habe ich sogar einige Touradas im Bereich Montemor-o-Novo/Evora angesehen, bis ich zum ersten Mal einen Schimmel in der Arena sah, der bereits beim Einreiten durch den üblichen Einsatz enormer Sporenräder völlig blutig an den Flanken war. Da war bei mir Schluss und ich habe auch verstanden, warum die meisten Pferde in der Arena dunkelfarbig sind, denn dann muss man genauer hinsehen, um die großen blutigen Flecken zu sehen.
Einfach schecklich!
 
Ich unterstell mal, dass Frau Kreutter eine begeisterte Reiterin ist und Pferde liebt. Dann gibt es nur eins: Runter vom Pferd und einen neuen Beruf suchen.

Ich jedenfalls bin mit dem Thema (das wir hier im breit und kontrovers diskutiert haben) seit 2012 nicht nur auf Grund der eigenen "ethischen Standards" durch, sondern unglücklicherweise wegen eigener Anschauung - zufällig 5 Minuten in Vila Franca da Xira zur falschen Zeit am falschen Ort (wir haben eigentlich nur einen Kumpel vom Bahnhof abholen wollen) und alle meine stereotypen Vorurteile wurden von der Realität aufs abscheulichste ad absurdum-geführt. Bei der Erinnerung würgt es mich heute noch und die Original-Fotoserie ist zu grausam um sie hier einzustellen. Ich habe das in einem "Plakat" verarbeitet "Torturismo de Portugal", das seinerzeit hier im Forum ein paar Mägen umgedreht hat. Insofern meine Warnung: Danach ist nicht so mehr so komfortabel wie zuvor ... :(


Aber was machen Leiria und Setubal auf dieser Karte? Soweit ich weiß, hat Leiria weder eine Arena noch werden in der Stadt selber Stierkämpfe in Praças desmontaveis veranstaltet. Gut im Distrikt nach es vielleich die eine oder andere Arena geben, zumindest in Nazaré wenn ich mich recht erinnere, gibt oder gab es mal eine. Und was Setubal angeht, da soll die Arena doch bereits sein fast zehn Jahren nicht mehr in Betrieb sein, und es sollen wohl auch Pläne für eine anderweitige Nutzung vorliegen. Im Distrikt selber, ich glaube, da gibt es schon die eine oder andere Arena. Also zumindest diese zwei Hauptstädte eines Distriktes sind meines Wissens bereits Tourada-Frei. Und so manchet Ort, egal ob im Norden oder Süden" welcher einst Tourdadas für Touristen veranstalte trennte sich bereits oder is im Begriff sich von dieser Tradition zu trennen. Casicais un Vila Real de Santo Antonio haben ihre Arenen schon vor Jahren abgerssen, ebnso wie Espinho. Viana do Castelo folgte, und letztendlich werden sich dieses Jahr noch Povoa de Varzim und Albufeira entdgültig von den Touradas verabschieden. Aber so ein richtiger Kracher wäre es, wenn man die Arenen in VFX, Santarém oder Moita schließen und abreissen würde. Und auch in Spanien gibt es imme mehr Städte und Pueblos, welche sich als Anti-Taurinas bezechnen und ihrer Arenen schlossen, und das sogar in der Provinz von Sevilla.
 
Aber was machen Leiria und Setubal auf dieser Karte? Soweit ich weiß, hat Leiria weder eine Arena noch werden in der Stadt selber Stierkämpfe in Praças desmontaveis veranstaltet. Gut im Distrikt nach es vielleich die eine oder andere Arena geben, zumindest in Nazaré wenn ich mich recht erinnere, gibt oder gab es mal eine.

Richtig, geht um den Distrikt. Es gibt leider noch viele feste Arenen. Nazaré, Caldas da Rainha oder es wird wie in Benedita so eine mobile Arena aufgebaut. Ich seh immer nur die Plakate. Eine Freundin wohnte direkt an einer Arena und ist an den Abenden immer woanders hin. Ich hoffe einfach, es wird immer weniger. Den Touris wird es anscheinend immer noch als "gaaanz anders als in Spanien" verkauft.
 
Richtig, geht um den Distrikt. Es gibt leider noch viele feste Arenen. Nazaré, Caldas da Rainha oder es wird wie in Benedita so eine mobile Arena aufgebaut. Ich seh immer nur die Plakate. Eine Freundin wohnte direkt an einer Arena und ist an den Abenden immer woanders hin. Ich hoffe einfach, es wird immer weniger. Den Touris wird es anscheinend immer noch als "gaaanz anders als in Spanien" verkauft.

In Portugal läßt sich Stierkampf besser verkaufen als in Spanien, da die portugiesische Variante, egal ob zu Pferde oder zu Fuss, ohne Tötung abläuft. Ich erinnere an Plakate, extra für Touristen

"Bullring of Quarteira, the bull is not killed"

so in der Art hatl. Es sind aber auch viele alte Reiseführer von verschiedene Verlegern, die zumindest den portugieischen Stierkampf, in verharmlosender Form als humaner im Vergleich zum spanischen Stierkampf. Da wurde immer so schön geschriebn, es gäbe weder Picadores noch einen Todesstoß in Portugal, und die Spieße würden ja noch leicht Verletzungen machen und nicht mehr weh tun würden wie ein kleiner Stich beim Arzt zu Blut abnehmen. Oftmals erzählte ode erzählt man gerne den Touristen in Portugal, dass die "sooo leichen Verletzungen" der Stiere unmittelbar nach Verlassen der Arena behandelt. Na wer es glauben will.........Das die Wahrheit anders aussieht, wissen wohl die Meisten.

Ich selbst, wurde in der Comunidad de Madrid geboren und habe dort auch die ersten Jahre meiner Kindheit verbracht. Ich bin zu 25% Spanier und 75% was meine Abstammung, wobei mein Großvater gebürtig aus Jerez de Frontera stammte. Ich glaube es gibt keine andere Gegend als die Comundad mit so vielen Arenen auf einer relativ kleinen Fläche und bestimmt auch keine Arena wo so viele Corridas veranstaltet werden wie in Madrid, also da sollte man meinen, dass dort sehr viele s. g. Aficionados geben sollte, und in Jerez de Frontera, eine Stadt die gerne von sich behauptet die Authentischte in Andalusien zu sein, sowie in der gesamten Provinz von Cadiz ebenalls mit rech vielen Arenen, sollte es ebenfalls viele Stierkampfbegeisterte geben, aber den ist bei weitem nicht so.

ich kenne viele Leute in Portugal, Spanien und Südfrankreich, wo es ebenfalls ein Thema sit, die gar nichts vom Stierkampf halten. Wenn man mit Leuten aus entsprechenden Regionen oder Städten spricht, die für ihre Stierkampftradition ja so bekannt sind, bekommt man meist zu hören, dass sie nichts davon halten und dagegen sein würden. Allerdings ist die Stierkampfbegeisterung in Portugal un Spanien von Gegend zu Gegend sehr unterschielich. In Galicia oder Nordportugal hält sich die Begeisterung für die touradadas sehr in Grenzen. Aber auch im Ribatejo, Alentejo, der Extremadura (Spanien), Andalusien oder Madrid, ist mittlerweile die Anzahl der Aficionados eher rückläufig und es wird auch zunehmend dagegen demonstriert und es finden auch immer weniger Veranstaltungen dieser Art Stadt. Ich lebte als Kind auch einige Zeit lang in Beja, da mein Vater dort auf der Luftwaffenbasis tätig war. Und erinnere mich noch sehr gut daran, es war in den 70ger Jahren, dass von Ostern bis Herbst viele Wände in der Stadt mit Plakaten förmlich zugekleistern waren und es andauert irgendwo eine Tourada gab, aber auch dort ist es weniger geworden, ist zumindest mein Eindruck.

Seitdem man in Katalonien den Sterkampf vor zehn etwa verboten hatte, wurde der Ruf danach, auch andererorts, egal ob in Europa oder Südamerika, immer lauter. Und soweit ich mich recht erinnere wurde in den letzten Jahren bereits schon zweimal im portugieischen Parlament darüber abgestimmt. Viele Stierkampfgegener nennen Katalonien hinsichtlich des Verbotes von Corridas für vorbildlich. Und obwohl keineswegs ein Afionado bin, halte ich dieses katalanische Verbot der Stierkämpfe, nur für einen politschen Akt, der zum Ausdruck bringen soll, dass Katalonien eben nicht Spanien sei.
 
Auf den Azoren sieht das übrigens so aus:

Tourada à corda, 2017, Terceira
Der Stier läuft an einem langen Strick, ausgewählte Männer halten diesen. Und die mutigen Jungs reizen das Tier mit Tüchern oder Schirmen. Danach darf der Hauptdarsteller wieder auf die Weide.
Hat tatsächlich einen Volksfestcharakter. Wir haben das Ganze sicher hinter Holzbrettern vor der Kneipe beobachtet.


terc 2017 2.jpg


terc 2017 3.jpg



terc 2017 1.jpg
 
Aber auf den Azoren gibt es, wenn ich recht informiert bin, auch Stierkämpfe in der Arena, wie auch dem Festland, zumindest in Angra do Herismo und auf Graciosa, welche sogar im Krater eines erloschenen Vulkanes leigen soll. Und Angra gehörte wohl auch zu den wenigen Arenen in Portugal, wo man Corridas com Picadores abgehalten wurden, bis man diese vor etwa 20 Jahren in Portugal verbot.
 
Ja, in Moita ist es auch so ähnlich, vermute ich mal. War nicht dort. Kürzlich kam ein Kind dabei ums Leben.
 
Ja, in Moita ist es auch so ähnlich, vermute ich mal. War nicht dort. Kürzlich kam ein Kind dabei ums Leben.

Am Festland gibt es ähnliche Stiertreiben. Moita, Montijo, Alcochete, VFX, Coruche, Salvaterrra de Magos, Benavente, Chaamusca, Azambuje und noch einige Orte mehr veranstalten diese s.g. Largadas de touros, abe dabei haben laufen die Stiere nicht am Seil, sondern frei auf mit Holzzöunen Straßen oder extra dafür große Gehege, wobei de Boden mit Sand ausgelegt wird. Ich hatte mal einige Zeit VFX und Montijo gewohnt, und somit bekam ich es zwangsläufig mit.
 
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