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Wahlen in Portugal - das schreiben deutsche Medien

kailew

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Einige deutsche Zeitungen greifen die Wahlen in Portugal auf, etwa die linke Junge Welt: Darin beschreibt der Autor die Situation an der Algarve, wo etwa in Lagos auf den zahlreichen Baustellen Billigstlohnarbeiter aus Polen, Angola oder Moçambique arbeiten.

Junge Welt schrieb:
Noch immer wird in der 20 000 Einwohner zählenden Stadt Woche für Woche eine Großbaustelle eröffnet. Das Spiel ist einfach. Anlageberater knöpfen ohne Risiko privaten Spekulanten, Pen*sionskassen und öffentlichen Einrichtungen hohe Summen ab.

Der Tagesspiegel aus Berlin kommentiert den Wunsch von Ministerpräsident Socrates nach mehr Vertrauen für Portugal: Jose Socrates: „Portugal braucht Vertrauen“

Tagesspiegel schrieb:
„Portugal braucht ein Projekt des Vertrauens“, predigt derweil Socrates, der dem kleinen EU- Land, dessen Menschen für ihre Melancholie berühmt sind, Hoffnung einimpfen will. Das werden die knapp elf Millionen Portugiesen auch brauchen, denn ihr Staat am südwestlichen Zipfel Europas ist in vielerlei Hinsicht das Schlusslicht Westeuropas.

Die Deutsche Welle (DW) erwartet ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Wahlen: .

Deutsche Welle schrieb:
Alle Umfragen deuten darauf hin, dass sich die beiden großen Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden. Für "Socrates reloaded" muss das Drehbuch jedenfalls umgeschrieben werden: Wenn der portugiesische George Clooney noch einmal die Hauptrolle übernehmen kann, dann nur in einer Koalitions-, wahrscheinlicher aber einer Minderheitsregierung.

Euronews dagegen sieht Socrates wenige Tage vor den Wahlen im Aufwind:

EuroNews schrieb:
Letzte Umfragen zufolge können seine Sozialisten ihren Vorsprung weiter ausbauen. Ihre absolute Mehrheit wird die PS am Sonntag aber verfehlen. Der Abstand zur konservativen Sozialdemokratischen Partei steigt.

Die taz aus Berlin meint hingegen wieder, dass der Premier um seinen Posten bangen muss: Parlamentswahlen in Portugal: Premier muss um Posten bangen - taz.de Aber wenigstens könnten die Portugiesen sich im Gegensatz zu den Deutschen glücklich schätzen, da dort ein erbitterter Wahlkampf um die besseren Inhalte geführt worden sei.

taz schrieb:
Eine große Koalition, wie sie so mancher Leitartikler gern sähe, scheint eher unwahrscheinlich. Zu unterschiedlich sind die Programme angesichts der Wirtschaftskrise, die auch Portugal erfasst hat.

Der Tagesspiegel sieht aber auch die "Eiserne Lady" Manueal Ferreira Leite mit Chancen auf den Sieg: Eiserne Lady gegen Sonnyboy

Tagesspiegel schrieb:
„Er wird das Land ruinieren“, wettert Socrates Herausforderin Manuela Ferreira Leite (68). Die frühere Finanzministerin (2002–2004) ist Chefin der größten konservativen Oppositionsbewegung, die sich in Portugal Sozialdemokratische Partei (PSD) nennt. In der Europawahl zog die erste und einzige Parteichefin Portugals, die sich einen Ruf als „eiserne Lady“ erwarb, mit fünf Prozentpunkten Vorsprung an Socrates vorbei.
 
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