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COVID-19 und danach?

danach

- wird es vielen Leuten der mittleren und unteren Schicht schlechter gehen,

weil es viele Insolvenzen geben wird, sicher auch Privatinsolvenzen. Somit wird es erst einmal zu einer Steigerung der Arbeitslosigkeit kommen. Dies begründet sich auch damit und darin, dass die verteilten Abermilliarden, die auf einmal da sind, ja irgendwie wieder vom Staat zurückgeholt oder an diesen zurückbezahlt werden "dürfen". Es sind ja keine Geschenke, die da momentan verteilt werden.
Ich glaube, dass das noch einen ganzen s.g. Rattenschwanz hinter sich her ziehen wird, dessen Auswirkungen nicht absehbar ist.
 
Witzig, so was "altes" mal wieder hervor zu holen.
Wie war das mit den Popup Radwegen?
Fluglinien?
Innenstädte
Schulen und Digitalisierung?
Alles, was der Masse nicht genehm ist, kann jetzt verunglimpft werden.
Restaurantbesuche, ÖPNV, Flugzeuge, Picknicke, Kirchgänge, Hochzeiten, Beerdigungen, Demos, Veranstaltungen.
Findet sich immer ein Kniff, Corona ins Spiel zu bringen.
Aber die Fussball-Bundesliga rollt wieder...
DAS gilt immer noch, der Rest von oben?
Trotz 8 Monaten Pandemie keine echten Lösungen für Schulen, die Corona-App dümpelt rum, man kann nun mit Ach und Krach sich Online bei Einreise in die BRD anmelden.
Gesundheitsämter und Labore, Tests an Autobahnen in Bayern...Digitalisierung als running Gag.
Fluglinien müssen nochmal gestützt werden und Radwege wurden von Gerichten für illegal erklärt.

Mal sehen, was wir im Sommer 21 dazu schreiben.
 
Auch wenn mancher anderer Meinung ist. Irgendwer muß die Schulden eines Tages bezahlen, die der Staat aufgrund der Pandemie anhäuft.

"...Kaum einer der verantwortlichen Politiker mag jenen Ökonomen folgen, die sagen, dass die Nullzins-Ära niemals enden werde und die öffentliche Hand deshalb unbegrenzten Kredit genieße. Dafür haben sich die Experten zu oft geirrt, und dafür steckt den Akteuren der Schock der europäischen Staatsschuldenkrise noch zu tief in den Knochen: Auch damals hatte es zunächst geheißen, ein Land der Eurozone könne niemals pleitegehen – bis der Staatsbankrott unmittelbar vor der Tür stand und die Geldautomaten in Griechenland keine Scheine mehr ausgaben...Der Zeitpunkt dafür kommt vermutlich nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr. Wenn die Virus-Krise – hoffentlich – irgendwann endet, wird sie aller Voraussicht nach von einer Haushaltskrise abgelöst."

Zitat aus diesem Artikel der FAZ von heute.

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...-nie-corona-schwaecht-den-staat-17118925.html

grüsse

jürgen
 
so oder so ähnlich stellte ich die Frage vor knapp einem Monat schon einmal :)

Ebenso wer wird wie mit welchen Maßnahmen die Abermilliarden, die der Staat auf einmal hat, zurückzahlen dürfen/müssen? Ich gehe einmal nicht davon aus, dass das alles Geschenke sind - oder doch?
Wie wird sich die drohende und mittlerweile auch stattfindende Insolvenzwelle auf die (Welt-)Wirtschaft auswirken?
Wie wird sich das auf den Arbeitslosenmarkt und die anderen Sozialsysteme auswirken?

Ich könnte den Fragekatalog nun sicher noch um einige viele Themenfelder ergänzen, ...

Wie hoch wird dann die Akzeptanz der Bevölkerung sein, wenn es auf einmal wieder ans Thema Steuern, Beiträge, ... geht? Was sind die Antworten darauf? Aber so wie ich es einschätze, werden das wohl zum größten Teil erst Themen nach den Wahl werden.
 
Auch wenn mancher anderer Meinung ist. Irgendwer muß die Schulden eines Tages bezahlen, die der Staat aufgrund der Pandemie anhäuft.
Warum sollte irgendwer anderer Meinung sein? Natürlich müssen die Schulden bezahlt werden. Der Staat war aber auch vor Corona stets hoch verschuldet. Zumindest für Deutschland ist das gar kein Problem, weil es sich innerhalb der Maastricht Kriterien bewegt hat und daher in puncto Verschuldung definitiv einiges an Luft nach oben hatte. Für andere Staaten, die schon vor der Pandemie heillos überschuldet waren, sieht das anders aus. Aber für den deutschen Haushalt dürfte keine nennenswerte Krise folgen, dafür gibt es keinen Grund.

Und auch die Zinsen werden nicht urplötzlich in die Höhe schießen, die EZB macht sich sicher keinen Spaß daraus, etliche Staaten in die Pleite zu treiben. Die sind ja nicht doof, die wissen, was eine Zinsanhebung für gesamtwirschaftliche Konsequenzen in Europa hätte.
 
Warum sollte irgendwer anderer Meinung sein? Natürlich müssen die Schulden bezahlt werden...

Es gibt ja Thesen, daß eine möglichst hohe Inflation angestrebt wird, weil sich so das Thema Schulden im Laufe der Jahre von selbst erledigt. Damit wäre in einigen Jahren jeder Euro Schulden wenn er dann noch besteht, zwar nominal weiterhin ein Euro. Dessen Wert hingegen wäre viel geringer weil man dafür dann auch weniger bekommt.

grüsse

jürgen
 
Da musst Du nicht auf eine Inflation warten @claus-juergen. Dein Geld wird auch so jeden Tag weniger. Aussagekräftiger ist der Realzins und nicht die Inflation. Und der lag in DE 2020 bei etwa minus (!) 0,6 Prozent. Diese Entwicklung läuft seit vielen Jahren. Man kann dem leicht entgegen wirken, in dem man sein Gespartes in Sachwerte wie Immobilien und Unternehmensbeteiligungen (Aktien) steckt. Für letzteres muss man weder viel Geld haben noch ein Genie sein. Man sollte aber auch nicht zu alt sein, und auf 10 bis 30 Jahre Vermögensaufbau planen. Ab einem gewissen Alter gibt es eine
Einfach ausgeben und gut leben
 
Es gibt ja Thesen, daß eine möglichst hohe Inflation angestrebt wird, weil sich so das Thema Schulden im Laufe der Jahre von selbst erledigt. Damit wäre in einigen Jahren jeder Euro Schulden wenn er dann noch besteht, zwar nominal weiterhin ein Euro. Dessen Wert hingegen wäre viel geringer weil man dafür dann auch weniger bekommt.

grüsse

jürgen
Dieses Bestreben verläuft dann aber nicht gerade erfolgreich, denn die EZB hechelt seit Jahren vergeblich ihrem Inflationsziel von 2% hinterher und erreicht es trotz aller Geldflut nicht. Die Inflation ist seit geraumer Zeit zu niedrig - fraglich, wo plötzlich ein deutlicher und lange währender Anstieg herkommen sollte.
 
hallo Osgood,

ich glaube, daß wir Normalbürger das alles schon lange nicht mehr verstehen. Wenn hochbezahlte Analysten von Banken z. B. bei der Entwicklung der Börsen in diesem Pandemiejahr schon völlig daneben lagen und die EZB ihr Inflationsziel wie du schreibst seit Jahren verfehlt, dann ist es wohl oder übel nichts anderes als das Lesen im Kaffeesatz, wenn man Prognosen wagen möchte.

Aktuell gibts keine Zinsen für gespartes Geld. Im Extremfall muß man sogar noch dafür bezahlen, wenn man das Kapital bei der Bank bunkert. Aber ich bin alt genug, daß ich mich noch an die Zeit erinnern kann, daß Baugeld für um die 10 % p. a. für 5 oder 10 Jahre fest zu bekommen war. Zu diesem Zeitpunkt erhielt man für Gespartes zwei bis drei % weniger.

Wer weis heute schon, was in wenigen Jahren sein wird. Fakt ist, daß Schulden irgendwann auch zurück gezahlt werden müssen. Der Staat kann es sich einfach machen, indem Geld gedruckt wird und durch welche Faktoren auch immer die Inflation angeheizt wird. Es wird die Zeit kommen, da geht das Gejammere über die zu hohe Inflation los. Nur wann wissen wir alle nicht.

grüsse

jürgen
 
Ja klar @claus-juergen, weil Jammern eben modern ist. Heute jammert man über niedrige Zinsen und morgen über hohe Inflation. Es wird immer was zum Jammern geben, vor allem, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. Man kann sogar heute schon trefflich über alle möglichen "Zukunften" jammern. Dabei vergisst man gerne, dass es der großen Mehrheit seit Jahrzehnten so gut geht, wie noch keiner Generation vor ihnen, Tendenz weiter steigend, vermutlich sogar trotz bevorstehendem Corona-Schuldenabbau. Unser Wohlstand wurde von billiger Energie und Ausbeutung der Umwelt und wird nun von der Technologie getrieben. Statt rumheulen sollte Europa mal in die Hände spucken und weitsichtig auf Zukunftstechnologien setzen, Nachhaltigkeit inbegriffen. Nur so können wir unseren Wohlstand halten, verbessern und uns den Luxus einer freien und sozialen Gesellschaft leisten.
 
... Unser Wohlstand wurde von billiger Energie und Ausbeutung der Umwelt und wird nun von der Technologie getrieben. Statt rumheulen sollte Europa mal in die Hände spucken und weitsichtig auf Zukunftstechnologien setzen, Nachhaltigkeit inbegriffen. Nur so können wir unseren Wohlstand halten, verbessern und uns den Luxus einer freien und sozialen Gesellschaft leisten.

Damit hast du sicherlich recht. Allerdings ist Europa halt nun mal kein homogener Kontinent. Nicht nur Polen und Ungarn verhalten sich derzeit anders als die Mehrheit der EU Staaten. Viele Menschen und auch Politiker haben es wohl noch nicht begriffen, daß nur Einigkeit auf dem Subkontinent hilft um den Herausforderungen der Zukunft zu begegenen. Auf Uncle Sam können wir uns wohl nicht mehr so verlassen. Dem "lupenreinen Demokraten" im Osten ist auch nicht zu trauen. Dem neuen Kaiser von China schon zwei mal nicht.

Jetzt lassen wir erst mal Klein-Britannien sein eigenes Süppchen kochen. Vielleicht erlebe ich es doch noch, daß die neblige Insel wieder zurück an den Kontinent driftet.

Was Nachhaltigkeit und Ökologie angeht, gibt es nun mal multinationale Konzerne, die gut vernetzt sind. Da zählt kein Argument mehr, wenn man die richtigen Leute an den entscheidenden Stellen hat.

Vielleicht sollte ich mir doch einen teuren Porsche Cayenne Hybrid kaufen. Schenkt mir doch der Staat für dieses umweltfreundliche Verhalten 9.000 €. Oder ich kassiere Millionen für das Abschalten eines uralten Kohlekraftswerks. Oder ich schaff mir einen großen Bauernhof an. 10.000 Mastferkel pro Jahr sind immerhin ca. 200.000 Euro Subventionen pro Jahr, das noch dazu steuerfrei.

Oder ich leg mich jetzt auf das Sofa und schalte die Glotze ein. Sonst sinniere ich weiter über all den Unsinn, den sich die Wichtigen momentan ausdenken... :|

grüsse

jürgen
 
Wer bisher noch keine Folge von maiLab gesehen hat und noch Kraft oder Interesse besitzt, sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen, der sollte sich die aktuelle Folge mit dem schönen Titel "so endet Corona" ansehen:
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Von "danach" kann besonders in Portugal noch lange keine Rede sein. Noch geht es um "damit"
 
... Covid-19 - ist da was? ...

"Die Schließung der Bars hat dazu geführt, dass all diese jungen Leute die Party auf der Straße fortsetzen." - „Machtdemonstration des Partyvolks“

...
klar, also müssen die Bars und Discos schnell wieder geöffnet werden - ist doch logisch, oder?...


Man möge mich richtig verstehen,
das Leben muss auch mal irgend wann in eine "normalere" Weise weiter gehen... aber das halte ich für alles andere als "normal"
:klatsch:
.
 
Mooooment, dafür gibt es doch jetzt Pilotprojekte.
Boxen am See mit Live Publikumsschlagen.
Bald auch live in München, das Pilotprojekt Euro-Spiele mit Zuschauern. Mal sehen, ob da auch unausgelastete dabei sind, die dann mal wieder die Sau raus lassen und sich lieb haben...
 
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