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Heizung in Portugal: Solar, Pellets, Strom oder Gas?

claro

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Also,
wir fürs Haupthaus eine Solaranlage, die macht warmes Wasser.

Allerdings jetzt, wenn es ein paar Tage durchgehend bewölkt ist, wirds eng.
Dann können wir notfalls eine Gasttherme zuschalten, bzw. es wird umgeschaltet.


Im Gästehaus haben wir einen Warmwasserspeicher, läuft mit Lichtstrom und hält ca. 40 liter Heisswasser vor.
Der reicht locker fuer 3 Personen. Und wird nur eingeschlatet, wenn Besuch da ist.

Gruss Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm,ok.Hast Du ein oder mehr Panels?
Ich hab Warmwasserspeicher für Solarthermie gesehen, die haben eine Heizspirale, die mit Strom betrieben wird, wenn die Sonne nicht ausreicht.
Hört sich gut an, wenn kein Gas vorhanden ist.
Gruß
Thomas
 
Es gibt auch Wärmepumpen, die die Solaranlage unterstützen. Die pumpen die Kühlflüssigkeit mit sehr niedrigen Temperaturen zu den Kollektoren und heben dann die zurückkommende Temperatur auf Brauchwasserhöhe an. Damit laufen die Solaranlagen auch bei bedecktem Himmel.
 
Hallo,
unser Tank hat eine Elektrospirale, die notfalls aufheizt.
Dies war aber im Winter so teuer, dass wir sie abgeklemmt haben und die Gasversion fuer Zeiten wie jetzt, installiert haben. (Seid gestern haben wir auf Gas umgestellt)

Unser Warmwasserspeicher hat einen inneren Behalter fuer Brauchwasser und einen äusseren fuer die Heizung.
So hat geht viel Energie der Heizspirale an die Heizung verloren.
Man heizt also mit EDP- Strom.

Dies ist in den meisten Kesseln so vorgesehen, ich kann da nur von abraten.

Auch hat sich die Idee einer Solarheizung als nicht brauchbar erwiesen.

Der Kessel wird im Sommer kochendheiss, klar. Es scheint die Sonne ohne Ende.
Jetzt im Winter, bei bedecktem Himmerl, reicht die Energie nicht, das Brauchwasser aufzuwaermen, geschweige denn, die eingebaute Wandheizung zu betreiben.
Leider hat uns das niemand vorher so richtig eindeutig gesagt.

Die Alternative waere nun, einen Ofen an die Heizung anzuschliessen.
Aber mittlerweile habe ich Angst, dass wir nochmal Geld ausgeben und anschliessend wieder irgendwas nicht funktioniert.

Also bleibt es wie es ist, der Hautphaum hat einen gemuetlichen Ofen und die Zimmer haben jeweils einen Elektrostein.

Frank
 
Das Problem mit Sommer und Winter bei der Solaranlage habe ich so gelöst. Ich habe vier Flachkollektoren und einen Röhrenkollektor. Zwei der Flachkollektoren sind auf einer Schaukel montiert, so dass ich den Einstrahlungswinkel ändern kann. Die beiden anderen haben ungefähr 70° Neigung also bekommen sie im Sommer relativ wenig aber im Winter mehr. Der Röhrenkollektor hängt senkrecht an der Wand und bekommt im Hochsommer gar nichts.
Bisher funktioniert das recht gut.
Leider habe ich auch noch keine Lösung für mehrere Tage Regenwetter hintereinander, so wie letzte Woche.
 
Hallo,

Dies ist in den meisten Kesseln so vorgesehen, ich kann da nur von abraten.

Auch hat sich die Idee einer Solarheizung als nicht brauchbar erwiesen.

Der Kessel wird im Sommer kochendheiss, klar. Es scheint die Sonne ohne Ende.
Jetzt im Winter, bei bedecktem Himmerl, reicht die Energie nicht, das Brauchwasser aufzuwaermen, geschweige denn, die eingebaute Wandheizung zu betreiben.
Leider hat uns das niemand vorher so richtig eindeutig gesagt.

Die Alternative waere nun, einen Ofen an die Heizung anzuschliessen.
Aber mittlerweile habe ich Angst, dass wir nochmal Geld ausgeben und anschliessend wieder irgendwas nicht funktioniert.
Hallo Frank, wir heizen im Winter mit Pellets. Ursprünglich war die Heizungsanlage auf Öl ausgelegt, aber die Umrüstung war recht einfach. Der einzige Nachteil ist, dass man die Pelletsbrennkammer ca. alle 10 Tage säubern muss und die Asche entfernen muss. Mit Solarpaneelen heizen wir nur das Brauchwasser. Das klappt im Sommer problemlos, aber jetzt muss mit dem Pelletsbrenner auch das Brauchwasser geheizt werden. Schon allein deshalb, weil ich ein bisschen Legionellenpanik habe, besonders im Winter, wenn nicht genug Sonne scheint. Unser Wasserspeicher ist allerdings für Brauchwasser. Er kann mit Solar-, zusätzlicher Heizquelle (bei uns Pellets) und Strom beheizt werden. Die Heizkosten sind uebrigens um über 50% gesunken durch die Umstellung.

Wenn so eine Installation aber für Euch zu aufwendig ist, warum nimmst Du nicht einen zusätzlichen Gasdurchlauferhitzer, wie allgemein in Portugal üblich? Den könntest Du ja nur an kalten Tagen einschalten. Viele hier nutzen den auch mit Gasflaschen, ohne eine aufwendige Gasinstallation. Allerdings weiß ich nicht, ob das reicht um die Legionellen, die sich eventuell im Wasserspeicher bei Temperaturen um 30 Grad gebildet haben könnten, abzutöten...

Iris
 
Hmmm,
recht interressant. Sollten wir das Thema mal abtrennen?
Ich bin da nämlich auch noch nicht so recht schlau. Ich wollte es auch mal abwarten, wie es wird.
Aber nach Franks und Iris Erfahrungen muss ich das wohl nicht mehr.
Vielleicht kann Franz und noch mehr von seiner Lösung erzählen?
Gruß
Thomas
 
Hallo Iris,

wir haben seid ein paar Tage auf Gas umgestellt.
Also das Brauchwasser wird jetzt so erhitzt.

Der Nachteil ist, dass man das Wasser ganz schoen lange laufen lassen muss, bis es warm wird.

Angst vor Legionellen habe ich nicht.

Frank
 
Ja, so ganz weiß ich nicht, was ich noch erzählen kann.
3 der Kollektoren habe ich bei ebay gekauft (zusammen 400€) Den vierten habe ich selbst gebaut. Davon habe ich noch drei auf Reserve.
Welche Fragen gibt es denn noch?

Ich bin gerade dabei die Leitungen aufzuspalten, damit sich die Pumpe nicht so schwer tut. 5 Kollektoren in Reihe sind vielleicht etwas zu viel.
Das Legionellenproblem stellt sich nicht, da ich in einen Solarspeicher einspeise, der 2 Wärmetauscher besitzt. Die Temperatur des Wassers wird im oberen Teil, wenn notwendig (gestern erreichte ich solar über 60°), durch einen Gasbrenner so erhöht, dass Legionellen keine Chance haben.

Ich habe versucht ein paar Bilder einzustellen. Leider habe ich damit noch keinen Erfolg.Vielleicht kann mir da jemand sagen, wie's geht.
 
Ich habe versucht ein paar Bilder einzustellen. Leider habe ich damit noch keinen Erfolg.Vielleicht kann mir da jemand sagen, wie's geht.
wenn Du einen Beitrag schreibst entweder auf "Datei hochladen" klicken oder noch einfacher, die Bilder mit der Maus auf das Editorfenster ziehen, also darauf, wo Du Deine Antwort reinschreibst.
Kai
 
Vielen Dank für die prompte Antwort. Leider ist meine Datei mit 2,5 MB zu groß für das Programm. Ich muss mir was anderes einfallen lassen.
Franz
 
ja, das stimmt ... vielleicht mal das probieren:
Kai
 
Hi Kai,

kannst Du vielleicht bitte den Teil des Threads mit der Heizung in einen neuen Thread ziehen?
Ich denke das Thema solare Heizung dürfte interresant werden und viele Freunde finden.
Danke und Gruß
Thomas
 
Prima, das funktioniert.
008_18.jpg
 
Frank und Franz, schaut euch doch mal das an:

Hört sich gut an,in Kombination mit Panels und den nicht ganz so kalten Wintern in Portugal klingt es gut.
Gruß
Thomas
 
Diese Wärmepumpen gibt es schon lange. Die haben für den Gebrauch in einem Einfamilienhaus hier erhebliche Nachteile.
1. Das COP mit ca. 3 ist sehr gering. Solarwärmepumpen erreichen ca 4-5.
2. Der Speicher ist mit ca 300 l zu groß. Damit könnte eine 6-köpfige Familie am Stück duschen.
3. Die Zusatzwärmetauscher sind zu klein. Die Solaranlage wird ihre Energie nicht los.

Ich habe eine solche WP in Deutschland, aber nur deshalb, weil ich im Sommer/in der Übergangszeit damit die Ölheizung komplett abschalten und die Wärme im Keller nutzen kann. Ihr wird über die Solaranlage vorgewärmtes Wasser zugeführt und zwar direkt - nicht über den Wärmetauscher. Gleichzeitig wird die Luft im Keller getrocknet.
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Ein Solarwärmepumpe funktioniert folgendermaßen.
Die Wärme des Wassers aus der Solaranlage erreicht im Winter bei bedecktem Himmel vielleicht 20 -30 Grad. Eine Temperatur, die normalerweise weder für die Heizung noch für das Warmwasser genutzt werden kann. Diese Wärme nutzt die WP und erwärmt das Brauchwasser auf 50-55 Grad - dabei kühlt das Wasser der Solaranlage stark ab. Es können, wenn man es so einstellt und auch Frostschutzmittel benutzt Temperaturen von unter 0 Grad erreicht werden. Dieses nun eiskalte Wasser wird wieder zu den Kollektoren geleitet. Dabei ist der Temperaturunterschied sehr groß und kann einen höheren Wirkungsgrad erreichen.
 
Franz, wie hast Du denn selbst den Kollektor gebaut?
Wieso hast Du sie auf eine Schaukel gebaut, ist das Dach bei Dir nicht gut geeignet?
Was bekommst Du denn derzeit fürTemperaturen über Solar?
Ich hab mal im neuen Haus geschaut, die Dachrichtung ist perfekt zur Sonne ausgerichtet. Da hab ich Glück gehabt, hier in Deutschland hatte ich verloren.
Erzähl doch einfach mal,was und wie Du es gebaut hast.

Und Iris, wie habt ihr denn auf Pellet umgerüstet?
Ich habe im neuen Haus ja einen Kamin mit Wassereinsatz. Ob ich den umrüsten kann?
Der Makler meinte, kann man auch auf Gas umrüsten. Aber der erzählt einem eh alles was man hören will.
Und Pellets bekommt man so einfach in Portugal ?
Grüße
Thomas
 
Hallo Ozzy,
die Kollektoren haben wir mit Eltern in der Schule in Serie gebaut. Jeder hat sich vier Kollektoren zusammengebaut. Der Aufbau ist bei allen Kollektoren gleich (im Internet nachschauen), nur dass bei den unseren der Rahmen aus Holz ist. Bei den heutigen Preisen würde ich das aber nicht mehr machen. Allein das Solarglas hat für einen Kollektor 80€ gekostet.
Man bekommt einen guten Flachkollektor mit Alu-Außenhaut schon für 200-300€. Mal bei ebay schauen.
Die Schaukel hat den Vorteil, dass ich den Winkel zur Sonne einstellen kann. Unser Dach ist sehr flach (20°), da kommt im Winter nicht mehr viel herein. Ich kann die K. im Sommer auch aus der Sonne drehen, sollte die Temperatur zu hoch werden.
Es gibt auch Anlagen, die den Kollektor automatisch der Sonne nachführen. Das ist sehr teuer und hier im Süden nicht notwendig.
Man könnte die Kollektoren auch auf den Boden stellen und dann durch Unterlagen oder Stützen in die richtige Stellung bringen. Wichtig ist immer, dass die Verrohrung aus Edelstahlwellrohr erfolgt, das flexibel ist.
Wenn die Sonne scheint, erreiche ich ca 60 Grad. Ist es bedeckt, nur 30-40 Grad.
 
Hallo Thomas,
Wir haben an unserer Zentralheizung den Ölbrenner gegen einen Pelletsbrenner ausgetauscht. Das war erstaunlich unproblematisch. Pellets gibt es ab €3,60 in 15 kg Säcken, man kann sich aber auch größere Mengen liefern lassen.
Kamineinsätze für Pellets sind meist relativ hoch, deshalb passen die wahrscheinlich in einen normalen Kamin nicht rein. Es gibt aber auch freistehende Pelletsöfen bis 20 kW, die für Warmwasser und Heizung benutzt werden können, zusätzlich zu der Wärme, die sie so abstrahlen. Man kann in Portugal hergestellte Pellets vielerorts bekommen.
Iris
 
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