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Termin Filmvorführung : 19.04.2024, Cineclube MUTIM

  • Ersteller Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal
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Hinzugefügter Kalendereintrag: 19.04.24

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Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal

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Die 16. Session des Cineclube MUTIM präsentiert am 19. April um 19 Uhr im Auditorium des Goethe-Instituts in Lissabon den Film Rua dos Anjos von Maria Roxo und Renata Ferraz, in Anwesenheit von Renata Ferraz für ein anschließendes Gespräch.

RUA DOS anjos

Documentarfilm | Portugal, Brasilien | 2022 | 83'

Rua dos Anjos ist ein Film, der auf der Begegnung und dem gemeinsamen Filmemachen von zwei Frauen basiert. Darin erzählen und dokumentieren sie persönliche Geschichten und tauschen Techniken aus ihren jeweiligen Berufen aus: Sexarbeit und Filmemachen. In diesem Szenario werden sie beide zu Regisseurinnen und Protagonistinnen.

Maria Roxo wurde in Lourenço Marques (heute Maputo), Mosambik, geboren. Als Kind spielte sie gerne mit den Füßen auf dem Boden mit den Arbeiterkindern ihres Vaters. Als junge Frau begann sie ein Medizinstudium. Aufgrund politischer Unruhen, die durch den Unterricht von Professor Zeca Afonso (einem Protestmusiker) ausgelöst wurden, wurde sie zur Strafe im Kolonialkrieg an die Front geschickt. Dort entdeckte sie Morphium als eine Möglichkeit, der Gewalt der Realität, in der sie lebte, zu entfliehen. Nach der Nelkenrevolution kam sie nach Lissabon. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, arbeitete sie über zwanzig Jahre lang als Prostituierte. Ihre jahrelange Ausbildung im klassischen Ballett machte sie zu einer hervorragenden Stripperin. In den Bordellen verfolgte sie die Geschichten der Männer, die dort ein und aus gingen, und nahm sie auf. Als Straßenprostituierte erinnerte sie sich an die Schrecken des Krieges. Sie hatte nie das Gefühl, dass sie nach Portugal gehörte. Sie träumte davon, eines Tages nach Mosambik zurückzukehren. Maria wusste immer, dass ihr Leben einen Film ergeben würde. Sie begann 2016 mit den Dreharbeiten, als sie Renata Ferraz kennenlernte.


Renata Ferraz wurde in São Paulo, Brasilien, geboren. Inmitten des Chaos der Megametropole machte sie ihren Abschluss in Darstellenden Künsten an der UNESP und war zwanzig Jahre lang Schauspielerin. Sie nahm an Theaterforschungsgruppen teil und arbeitete mit renommierten Regisseuren in Brasilien und im Ausland zusammen. Die Gewalt, der sie in der Stadt und in ihrem Beruf ausgesetzt war, und ihre Leidenschaft für das bewegte Bild veranlassten sie, nach Lissabon zu fliehen. Sie begann, Videokunst zu schaffen und ging später zu kurzen Spielfilmen über. Sie betrachtet den Prozess des Filmemachens als einen Raum des Experimentierens und der Forschung. In der Hauptstadt des Landes absolvierte sie auch einen Master in Multimedia und Audiovisuelles an der FBAUL und promovierte in Darstellenden Künsten und Bewegtbild an der Universität Lissabon. Vom Theater erbte sie die Freude am kollektiven Schaffen und beschloss, einen Film zu drehen, bei dem sie gemeinsam mit jemandem Regie führte, der nicht zur Welt des Kinos oder anderer künstlerischer Bereiche gehörte. Als sie Maria Roxo kennenlernte, wusste sie, dass ihr Projekt Wirklichkeit werden würde.


Festivals und Preise
  • Ann Arbor Film Festival, Competição de Longas-metragens, Prémio Eileen Maitland Award
  • Sheffield DocFest, Youth Jury Nominee
  • Queer Porto, Prémio do Público
  • Queer Porto, Menção especial na Competição oficial
  • IndieLisboa, Competição nacional
  • Berlin Porn Film Festival, Competição internacional de documentários
  • Dias do Cinema Portugês em Berlim
  • DocPoint, seleção oficial

Seit Juni 2022 findet im Goethe-Institut der Cineclube MUTIM statt, eine Partnerschaft zwischen dem Verein MUTIM (Mulheres Trabalhadoras das Imagens em Movimento - Arbeiterinnen des Bewegtbildes) und dem Goethe-Institut Portugal, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Arbeit von Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen und Cutterinnen zu verbreiten und eine intersektionale Plattform zur Förderung, Diskussion und Unterstützung der Präsenz von Frauen im Kino und im audiovisuellen Bereich in Portugal zu bieten.

Jeden Monat stellt eine Frau einen Film vor, an dem sie mitgewirkt oder zu dem sie in irgendeiner Weise beigetragen hat. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Gespräch und eine Diskussion zwischen den Teilnehmer*innen über die Rolle der Frau(en) rund um den vorgestellten Film. Alle sind herzlich willkommen!

 

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