Hallo zusammen!
Hier kommt nun, wie versprochen, wenn auch sehr verspätet, ein kleiner Reisebericht meiner knapp 2-wöchigen Backpacktour durch Südportugal. Nochmals vielen Dank für eure Hilfe und eure geduldigen Antworten hier im Forum.
Der Hinflug ging am 20.11. nach Faro, der Rückflug zwölf Tage später von Lissabon. Der Gabelflug war ursprünglich dazu gedacht, ein bisschen Wegstrecke zu sparen, aufgrund diverser Planänderungen hat das nicht so ganz hingehauen Aber dazu später mehr. Ich war ohne Mietwagen, also nur mit Bus/Bahn unterwegs, was auch sehr gut funktioniert hat!
Faro
Faro empfing mich mit schönem leichtbewölktem Herbstwetter bei Temperaturen um die 20-22 Grad. Meine Ankunft erfolgte nachmittags und in Faro hatte ich zwei Übernachtungen eingeplant, um mal ein bisschen in Portugal "anzukommen". Den Rest des ersten Tages verbrachte ich damit, einigermaßen ziellos durch das Städtchen zu bummeln - ich fand Faro ganz nett, mit einer schönen Fußgängerzone und einem (denke ich) authentisch-portugiesischem Flair sobald man aus dem Touristischen Stadtzentrum herauskommt. Den zweiten Tag verbrachte ich auf der "Ihla Deserta", die zu dieser Jahreszeit ganz wunderbar einsam war. Das Wetter war verhältnismäßig gut, warm genug um ins Meer zu springen, aber bewölkt genug um nicht total verbrannt zurückzukommen. Die einskommafünf Tage in Faro waren schön, aber ich glaube, viel länger muss man dort auch nicht bleiben, so viel hat die Stadt dann doch nicht zu bieten.
Lagos
Am nächsten Morgen war es dann vorbei mit dem guten Wetter, bei strömendem Regen ging es mit dem Zug nach Lagos. Mist! Gegen Nachmittag hörte es immerhin auf zu regnen, doch ein Blick auf den Wetterbericht verhieß für die kommenden 4-5 Tage nichts gutes. Bei dem schlechten Wetter wurde mir das "Centro Ciencia Viva", das Science Museum, empfohlen - das Museum ist super gemacht mit vielen Dingen zum Anfassen und Ausprobieren und es war wirklich unterhaltsam dort, für Kinder sicher noch interessanter, aber auch für Erwachsene durchaus spaßig. Den nächsten Tag, noch mit einem ganz guten Wolken-Sonnen-Mix, verbrachte ich noch in Lagos. Von der Altstadt "wanderte" ich zunächst an den wunderschönen Stränden, später dann auf kleinen Trampelpfädchen direkt an den Klippen entlang gen Westen bis zum Leuchtturm. Ich weiß nicht, inwieweit offiziell dieser "Cliff Walk" ist, man sollte schon höhenangstfrei und vorsichtig unterwegs sein, aber ich fand es wunderbar, insbesondere weil hier kaum noch andere Touristen anzutreffen waren.
Lagos hat mir ganz gut gefallen und hat viel zu Bieten, von Stränden bis zum Nachtleben, auch wenn es schon sehr touristisch ist (Sobald ich irgendwo versucht habe, meine bescheidenen Portugiesisch-Fetzen auszupacken, wurde auf Englisch oder sogar Deutsch geantwortet). In der Hauptsaison wäre mir das sicher zu stressig. Übernachtet habe ich in Lagos übrigens im "Old Town Hostel", einem sehr kleinen und gemütlichen Hostel, das von einem Einheimischen betrieben wird, der auch sehr viele gute Tipps hat.
Da nach wie vor für die nächsten Tage Regen angesagt war, fuhr ich anschließend nach Lissabon, und ein paar Tage später, als die Sonne sich wieder blicken lies, wieder mit dem Bus gen Süden - um dann vier Tage später für die Rückreise wieder nach Lissabon zu fahren. Viel (unnötige) Reisezeit, angesichts des Wetters fiel mir aber keine bessere Möglichkeit ein. So schön die Algarve ist - bei Regen kann man nicht allzu viel unternehmen. Die Zeit im Bus konnte ich dank WLAN immerhin ganz gut für weitere Planung nutzen.
Sagres/Raposeira
Das (fast) einzig fixe Vorhaben meiner Reise bestand darin, ein paar Tage Surfen zu lernen. Eigentlich wollte ich von Lissabon aus an die Westküste nach Vila Nova de Milfontes zu fahren, um von dort aus die Westküste zu erkunden und zu surfen. Die Surfschule musste mir leider am Tag vorher absagen, also suchte ich mir spontan ein anderes gemütliches Surf-Hostel: "GoodFeeling" in Raposeira nahe Sagres. Darüber konnte ich Surfstunden arrangieren.
Ich weiß nicht, wie Raposeira in der Hauptsaison aussieht - jetzt war es klein, schön, ruhig, weitgehend untouristisch und damit der perfekte Ort für ein paar Tage Relaxen & Surfen. Hier haben mich die Locals auch Portugiesisch sprechen lassen (ich hab es zumindest versucht) . Die Surfschule hat mich und die anderen Surfschüler tagsüber an diverse Strände gefahren (u.a. Mareta, Beliche, so dass ich auch ohne Auto ganz gut herumgekommen bin. Die Strände/Küsten in der Ecke sind wirklich traumhaft!! Meinen ursprünglichen Plan, noch ein bisschen zu wandern, habe ich dennoch nicht umgesetzt, zum einen aus Zeitgründen, zum anderen war ich dazu nach drei Tagen Surfen physisch völlig am Ende Dennoch habe ich in der Gegend unglaublich viele atemberaubende Küstenabschnitte gesehen.
Hier kommt nun, wie versprochen, wenn auch sehr verspätet, ein kleiner Reisebericht meiner knapp 2-wöchigen Backpacktour durch Südportugal. Nochmals vielen Dank für eure Hilfe und eure geduldigen Antworten hier im Forum.
Der Hinflug ging am 20.11. nach Faro, der Rückflug zwölf Tage später von Lissabon. Der Gabelflug war ursprünglich dazu gedacht, ein bisschen Wegstrecke zu sparen, aufgrund diverser Planänderungen hat das nicht so ganz hingehauen Aber dazu später mehr. Ich war ohne Mietwagen, also nur mit Bus/Bahn unterwegs, was auch sehr gut funktioniert hat!
Faro
Faro empfing mich mit schönem leichtbewölktem Herbstwetter bei Temperaturen um die 20-22 Grad. Meine Ankunft erfolgte nachmittags und in Faro hatte ich zwei Übernachtungen eingeplant, um mal ein bisschen in Portugal "anzukommen". Den Rest des ersten Tages verbrachte ich damit, einigermaßen ziellos durch das Städtchen zu bummeln - ich fand Faro ganz nett, mit einer schönen Fußgängerzone und einem (denke ich) authentisch-portugiesischem Flair sobald man aus dem Touristischen Stadtzentrum herauskommt. Den zweiten Tag verbrachte ich auf der "Ihla Deserta", die zu dieser Jahreszeit ganz wunderbar einsam war. Das Wetter war verhältnismäßig gut, warm genug um ins Meer zu springen, aber bewölkt genug um nicht total verbrannt zurückzukommen. Die einskommafünf Tage in Faro waren schön, aber ich glaube, viel länger muss man dort auch nicht bleiben, so viel hat die Stadt dann doch nicht zu bieten.
Lagos
Am nächsten Morgen war es dann vorbei mit dem guten Wetter, bei strömendem Regen ging es mit dem Zug nach Lagos. Mist! Gegen Nachmittag hörte es immerhin auf zu regnen, doch ein Blick auf den Wetterbericht verhieß für die kommenden 4-5 Tage nichts gutes. Bei dem schlechten Wetter wurde mir das "Centro Ciencia Viva", das Science Museum, empfohlen - das Museum ist super gemacht mit vielen Dingen zum Anfassen und Ausprobieren und es war wirklich unterhaltsam dort, für Kinder sicher noch interessanter, aber auch für Erwachsene durchaus spaßig. Den nächsten Tag, noch mit einem ganz guten Wolken-Sonnen-Mix, verbrachte ich noch in Lagos. Von der Altstadt "wanderte" ich zunächst an den wunderschönen Stränden, später dann auf kleinen Trampelpfädchen direkt an den Klippen entlang gen Westen bis zum Leuchtturm. Ich weiß nicht, inwieweit offiziell dieser "Cliff Walk" ist, man sollte schon höhenangstfrei und vorsichtig unterwegs sein, aber ich fand es wunderbar, insbesondere weil hier kaum noch andere Touristen anzutreffen waren.
Lagos hat mir ganz gut gefallen und hat viel zu Bieten, von Stränden bis zum Nachtleben, auch wenn es schon sehr touristisch ist (Sobald ich irgendwo versucht habe, meine bescheidenen Portugiesisch-Fetzen auszupacken, wurde auf Englisch oder sogar Deutsch geantwortet). In der Hauptsaison wäre mir das sicher zu stressig. Übernachtet habe ich in Lagos übrigens im "Old Town Hostel", einem sehr kleinen und gemütlichen Hostel, das von einem Einheimischen betrieben wird, der auch sehr viele gute Tipps hat.
Da nach wie vor für die nächsten Tage Regen angesagt war, fuhr ich anschließend nach Lissabon, und ein paar Tage später, als die Sonne sich wieder blicken lies, wieder mit dem Bus gen Süden - um dann vier Tage später für die Rückreise wieder nach Lissabon zu fahren. Viel (unnötige) Reisezeit, angesichts des Wetters fiel mir aber keine bessere Möglichkeit ein. So schön die Algarve ist - bei Regen kann man nicht allzu viel unternehmen. Die Zeit im Bus konnte ich dank WLAN immerhin ganz gut für weitere Planung nutzen.
Sagres/Raposeira
Das (fast) einzig fixe Vorhaben meiner Reise bestand darin, ein paar Tage Surfen zu lernen. Eigentlich wollte ich von Lissabon aus an die Westküste nach Vila Nova de Milfontes zu fahren, um von dort aus die Westküste zu erkunden und zu surfen. Die Surfschule musste mir leider am Tag vorher absagen, also suchte ich mir spontan ein anderes gemütliches Surf-Hostel: "GoodFeeling" in Raposeira nahe Sagres. Darüber konnte ich Surfstunden arrangieren.
Ich weiß nicht, wie Raposeira in der Hauptsaison aussieht - jetzt war es klein, schön, ruhig, weitgehend untouristisch und damit der perfekte Ort für ein paar Tage Relaxen & Surfen. Hier haben mich die Locals auch Portugiesisch sprechen lassen (ich hab es zumindest versucht) . Die Surfschule hat mich und die anderen Surfschüler tagsüber an diverse Strände gefahren (u.a. Mareta, Beliche, so dass ich auch ohne Auto ganz gut herumgekommen bin. Die Strände/Küsten in der Ecke sind wirklich traumhaft!! Meinen ursprünglichen Plan, noch ein bisschen zu wandern, habe ich dennoch nicht umgesetzt, zum einen aus Zeitgründen, zum anderen war ich dazu nach drei Tagen Surfen physisch völlig am Ende Dennoch habe ich in der Gegend unglaublich viele atemberaubende Küstenabschnitte gesehen.