• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

News Immobilienmarkt: Portugal sehr profitabel in Europa

N

News

Gast
Gast
"Im Jahr 2022 erzielte der Immobilienmarkt eine Rendite von 8,0 Prozent, wobei der Hotel- und der Einzelhandelssektor im Mittelpunkt standen", heißt es im MSCI Portugal Annual Real Estate Index, der vom Onlineportal idealista veröffentlicht wurde. Innerhalb der gewerblichen Immobilieninvestitionen in Portugal gab es Segmente, die im Jahr 2022 höhere Renditen als andere erzielten: Der Hotel- und Gaststättengewerbe erzielte Jahresrendite von 12,5 Prozent; der Einzelhandel Rendite von 8,5 Prozent; Büros Rendite von 7,3 Prozent; Industrieanlagen erzielte 7,8 Prozent; und andere Anlagen 4,4 Prozent.

Somit war die jährliche Rendite für Investoren in Gewerbeimmobilien in Portugal mit acht Prozent höher als die in anderen (teilweise volatileren) Anlageklassen wie Immobilienfonds (5,5 Prozent), Aktien (7,7 Prozent) oder Anleihen (-18,7 Prozent). Dies geht aus demselben Index hervor, der die jährliche Performance von Gewerbeimmobilieninvestitionen auf der Grundlage der Analyse einer Stichprobe von 873 Gewerbeimmobilien im Wert von 9,7 Milliarden Euro (35 Prozent des portugiesischen Marktes) bewertet.

Portugal, so Luís Francisco, Vize-Präsident von President Real Estate Cliente Coverage - Iberia, The Netherlands and Middle East bei MSCI, war eines der Länder, in denen diese Art von Investitionen im Jahr 2022 die höchsten Renditen erzielt hat: "Portugal hat sich im europäischen Kontext im Jahr 2022 sehr interessant entwickelt, in einem Jahr, in dem fast alle anderen Märkte niedrigere Renditen als im Vorjahr verzeichneten. Darüber hinaus war das Land eine Ausnahme bei der Bewertung von Vermögenswerten, wenn man bedenkt, dass in einigen der reiferen Märkte Europas, wie dem Vereinigten Königreich oder den Niederlanden, erhebliche Wertkorrekturen zu beobachten waren."

Quelle: Portugal News

 
Und das ist fie Kehrseite des Immobilienbooms in Lissabon und Umgebung:


In dem Beitrag werden zwar keine Portugiesen interviewt, sondern 2 Brasilianerinnen, aber auch viele portugiesische Familien haben Probleme bezahlbaren Wohnraum zu finden.
 
In der News geht es allerdings ausschließlich um Gewerbeimmobilien.

Wäre interessant zu lesen gewesen, wie die Renditen bei Wohnimmobilien aussehen. Zumindest in Deutschland wird ja oft behauptet, die Immobilienkonzerne würden an ihren Mietwohnungen ach so wenig verdienen...

In dem Beitrag werden zwar keine Portugiesen interviewt, sondern 2 Brasilianerinnen, aber auch viele portugiesische Familien haben Probleme bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Nicht nur die, selbst die gut bezahlten Ausländer haben immer mehr Probleme damit. Kenne Leute, die verdienen 50k aufwärts und finden keine vernünftige Mietwohnung. Um die Ecke hier bieten Vermieter 60m2 für 1.800€ an... man kann sich vorstellen, wie das dann erst für die Portugiesen ist.

Am Ende wohnen dann Inder und Nepalesen gestapelt in Doppelstockbetten zu Zehnt in kleinen Wohnungen... auch oft genug im Vorbeigehen gesehen. So weit werden heimische Familien dann eher nicht gehen und sich lieber außerhalb der Stadt etwas suchen.
 
Problem ist einfach, es gibt zu wenige Mietwohnungen.
Bei den Kosten und bisherigen Mieten, baute die auch kaum jemand.
In den Kosten sehe ich auch die Folgekosten wie Steuern.
Da lassen viele es lieber leer stehen, bevor man noch Ärger mit dem Mieter hat.
Selbst erlebt bei einem Freund, als er ausgezogen ist, hat die Vermieterin es leer stehen lassen, weil sie 2 Wochen im Jahr es selbst nutzen wolle.
Ist eben dann billiger als der Ärger mit dem FA und die fälligen Steuern.

Da muss ein Staat eingreifen, wobei Portugal da wenig Spielraum hat.
 
Zumal ja auch die Mühlen der Justiz sehr sehr langsam mahlen....
Vielleicht wenn es eine Art Versicherung gäbe , die Mietausfall und Schäden am Eigentum schützen...

Aber das mit dem lieber Leerstehen lassen als Vermieten höre ich auch immer wieder...
Und selbst wenn es irgendwie einen Zwang zum Vermieten gäbe, würde das wohl wenig bringen, da würden dann Wege gefunden, dass zu umgehen...
 
Problem ist einfach, es gibt zu wenige Mietwohnungen.
Bei den Kosten und bisherigen Mieten, baute die auch kaum jemand.
In den Kosten sehe ich auch die Folgekosten wie Steuern.
Da lassen viele es lieber leer stehen, bevor man noch Ärger mit dem Mieter hat.
Selbst erlebt bei einem Freund, als er ausgezogen ist, hat die Vermieterin es leer stehen lassen, weil sie 2 Wochen im Jahr es selbst nutzen wolle.
Ist eben dann billiger als der Ärger mit dem FA und die fälligen Steuern.

Da muss ein Staat eingreifen, wobei Portugal da wenig Spielraum hat.
Über Familienangehörige meiner Frau die selbst in einer Mietwohnung leben bekommen wir recht hautnah mit das jenes Mietnomadentum in Portugal ziemlich eklatant zu sein scheint. Vielleicht spielt das auch einen Grund. Mieter die teils ein Jahr keine Miete zahlen oder die Wohnung komplett über Nacht leeräumen etc. Zuerst dachten wir an die üblichen Horrorgeschichtchen aber wir konnten das selbst mal in Augenschein nehmen.....
 
Zurück
Oben