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News Soldat stirbt während Militärübung

Manuela

Entusiasta
Teilnehmer
Stammgast
Am 4. September, als 41º Hitze herrschten, starb ein junger Soldat waehrend einer Militaeruebung in Alcochete. Bei einer Schiessuebung fuehlte er sich schlecht und fiel um.

Zeugen sagen nun aus, dass ein Vorgesetzter ihn daraufhin zur Seite nahm, und ihn zwang Erde zu schlucken und einzuatmen. Kurze Zeit darauf wurde er bewusstlos und starb angeblich an Hitzeschock. Die Soldaten durften nur auf Anweisung des Vorgesetzten Wasser trinken.

Exército pode ser julgado por mortes nos Comandos

Ein weiterer junger Soldat brach am selben Tag zusammen und starb wenige Tage spaeter an den Folgen im Krankenhaus.

Morreu segundo militar que sofreu golpe de calor no curso de Comandos - País - RTP Notícias
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Autopsien der beiden jungen Soldaten liegen nun vor. Sie sind angeblich an einem Hitzeschlag gestorben. Seit 1988 gab es bereits 6 Tote, die unter den gleichen Umstaenden gestorben sind. Angehoerige bekamen nicht die Erlaubnis die Ergebnisse der Autopsie einzusehen, um sich davon zu ueberzeugen, dass es sich um Unfaelle handelte. Es wurden auch keine weiteren Nachforschungen angestellt.

Autópsias apontam golpe de calor como causa da morte dos comandos
 
Moin,
Traurig aber nicht nur in Portugal gaengige Praxis beim Militaer die Vertuschung und Verschleierung.
Siehe "GorchFock" nur als Beispiel in D.
Habe selbst zwei Vorkommnisse gegen Wiederstaende offengelegt,
Ich konnte dass. weil man inzwischen wusste das ich je mehr Druck oder Drohungen kamen, umso Sturer meinen Weg gegangen bin.
Und ich hatte keinen wirklichen Vorgesetzten da Fachvorgesetzter und nur meinem Admiral gegenueber verantwortlich in Soldatischen Dingen.
Diese Dinge haben mich allerdings auch veranlasst allen Vorschlaegen und Anbietungen zum Berufssoldaten zu wiederstehen. Heut bin ich Froh drueber, wenn ich denn auch schon ettliche Jahre ne gute Pension kassieren wuerde. (Waere mit 54 in Pension gegangen)
So reichts auch :)
Allgemein haben Behoerden jeglicher Art und Form das Bestreben alle unangenehmen Vorkommnisse und Versaeumnisse erst einmal ab zu streiten und wenn irgend moeglich zu vertuschen. Das ist nicht auf ein Land eingeschraenkt, so handeln alle.
 
Moin, Oha
Bin Trotzdem nicht ueberzeugt das man da die wirklich Schuldigen ermittelt und angezeigt hat.
Wuerd im Nachgang auch Gerne erfahren ob sich daraus auch eine Verurteilung ergibt, oder ob es so ausgeht wie meisstens, insbesondere bei Us-Gesetzes Killern.
Egal, wenigstens passiert etwas, wenns auch kaum mit einer wirksamen Strafe Enden wird.
Aber ich lasse mich gerne ueberraschen.
Gruss HJV
 
In einem der Faelle vergingen viele Stunden, bis der Sterbende von der Militaerkrankenstation ins Krankenhaus gebracht wurde, wo nichts mehr zu machen war. Der Militaerarzt ist auch angeklagt. Von dem her kann es vielleicht zu einer Verurteilung fuehren, zumindest wegen der Verweigerung der richtigen aerztlichen Hilfe.

Ein Zeuge war bereit, gleich nach dem Vorfall ein anonymes Interview zu geben. So kamen die Faelle sofort ins Licht der Oeffentlichkeit. Auch das koennte helfen.

Das Ergebnis der Autopsie lautet auch in diesem Fall auf Hitzschlag und nicht Ersticken. Das entlastet die Angeklagten wahrscheinlich.

Der Kurs der anderen Teilnehmer ist inzwischen zu Ende. Vielleicht trauen sich nun já weitere Zeugen auszusagen. Weitere Kurse duerfen bis auf weiteres nicht stattfinden.
 
6 Stunden lang war der Militärarzt nicht vor Ort, und zwar die ersten 6 Stunden zu Beginn der Übung.
In dieser Zeit kam es zu dem Zwischenfall.
Da wurde bei Temperaturen über 40ºC manchen als Strafmassnahme das Wasser entzogen!!!!!
Und genau deshalb gibt es diese Angeklagten, die einerseits wegen "Machtmissbrauch" (von mir schlecht übersetzt) angezeigt sind, und der Arzt, weil er durch Abwesenheit "glänzte".

Zwei 20-jährige haben das mit ihrem Leben bezahlt.
Weil sie nicht trinken durften.
 
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Derzeit laufen die Verhandlungen in o.g. Prozess. Ein Beteiligter sagte aus, dass sie an diesem Tag nur insgesamt 2x Wasser trinken durften. Sobald sie die Vorgesetzten auf ihren Durst ansprachen, wurden sie "bestraft", mussten Liegestuetze machen o. ae. Der weitere Verlauf ist im Artikel geschildert.

Am Ende der Verhandlung bot der Staatsanwalt dem Zeugen an, dass er sich wegen eventueller Schutzmassnahmen na ihn wenden koenne, sollte er sich bedroht fuehlen. Damit zog er sich den Unmut der Anwaelte der Angeklakten auf sich.
 
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