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Frage Smartflower Pop: Was taugt das all-in-one Solar System?

mybeat

Amigo
Teilnehmer
Hallo,
wir sind im Netz auf die Smartflower Pop - ein all-in-one Solar System gestossen. Ziemlich interessant. Hat jemand vielleicht schon Erfahrung damit?

Gruß
Pia
..ach, hatte ich vergessen, anzugeben:


was haltet ihr davon?

xx
Pia
 
Sehr interessant! Ich kann Dir zwar leider keine zusätzlichen Infos liefern, aber nachdem ich mich nun eingelesen habe bin ich auch sehr angetan. Nicht unbedingt vom Design, aber über die Schönheit von Solarpanels auf dem Dach kann man auch streiten.

Es steht und fällt allerdings mit dem Preis und da finde ich nur sehr wage Infos. Etwa 10.000€ für das Einsteigermodell klingen nicht so schlimm, aber da es meiner Ansicht nach erst ab der Pop+ Variante mit Speicher Sinn macht, bleibt für mich die Frage offen, wie teuer die dann sein mag. Von der e-Version gar nicht zu reden, die auf Dauer sogar am interessantesten ist, aber mich würden 30.000 nicht unbedingt überraschen und das wäre dann doch arg teuer.

Und wie Du selber schon festgestellt hast gibt es eigentlich keinerlei Erfahrungsberichte zu lesen. Zumindest habe ich erstmal keine gefunden. Bis dahin bleibt es eine tolle Idee. Auch wenn ich mich mit der Optik dieser riesigen Blume im Garten nicht so anfreunden kann. ;)

Auf jeden Fall Danke für das Thema! Ich hätte sonst nicht davon gehört.
 
Meine ehrliche Meinung als ein Solarstrombesitzer: Finger weg von sowas.
Nicht mal in Deutschland oder Österreich.
Warum? Schönes Design, aber was ist im Fehlerfall?
Sollte eines meiner Module defekt sein, tausch ich es aus gegen ein anderes und kann wählen, welches.
Hier, dank des tollen Designs kann ich das nicht. Muss vom Hersteller kaufen.
Design und Aufstellen sind toll, aber nötig? Eher nicht.
Braucht man den Stromerzeuger jeden Tag an einer anderen Stelle?
Nein, denn es ist Strom, den ich über Leitungen verteilen kann.
Und wie oft ziehe ich um?
Aber das Teil hat auf Wunsch einen eingebauten Speicher...ja, wieder neuer Herstellerzwang.
Es gibt heute schon Speicher für das Eigenheim. Die kann man in der Größe frei wählen, je nach Haushalt.
Akkus sind derzeit noch extrem teuer und halten leider nicht ewig. Es kann sogar passieren, das einzelne Zellen defekt sind.
Das zu tauschen scheint mir bei dieser Konstruktion eher schwierig und teuer.
Bei WInd faltet sich die Anlage ein, super. Braucht meine Aufdachanlage nicht. Kann auch nichts kaputt gehen an der teuren Faltmechanik und Steuerung.
Auf dem Markt gibt es viele Tracking-Systeme. Auch nichts neues. Allerdings nicht fürs Dach.
Fazit:
Wenn ich selbst Strom produzieren möchte und speichern, gibt es billigere Lösungen am Markt.
Allerdings nicht Out-of-the-Box.
Das ist das wirkliche Alleinstellungsmerkmal dieses Herstellers.
Gruß
 
Fazit:
Wenn ich selbst Strom produzieren möchte und speichern, gibt es billigere Lösungen am Markt.
Allerdings nicht Out-of-the-Box.
Das ist das wirkliche Alleinstellungsmerkmal dieses Herstellers.
So hätte ich das soweit auch eingeschätzt, aber Danke auch für deine Meinung zu den anderen Punkten! Unter Umständen ist die Reparatur der einzelnen Komponenten über einen einzigen Anbieter aber sogar günstiger, oder zumindest verlässlicher? Nur so eine Gedanke, aber Du wirst als Solar-Besitzer besser wissen, wie lästig so ein Austausch bei einer "wilden" Anlage sein kann.

Die Effizienz der Anlage würde ich bei den Sonnenverhältnissen in Portugal in der Tat als zweitrangig betrachten.

Was hältst Du von Akkus wie dem von Tesla? Die kosten in etwa 3000€ und angeblich soll eine Ladung für 3-5 Stunden voller Leistung bei einem durschnittlichen Einfamilienhaus reichen. Klingt für mich nicht so teuer und bei dem Preis wären auch mehr Akkus eine Option. Aber ich fange auch gerade erst an mich mit den Angeboten auseinanderzusetzen...
 
Zum Thema Austausch, mir ging mein erster Wechselrichter nach 3 Wochen kaputt, ein Soladin Web. Wurde umgetauscht, aber war eh nicht mein Favorit, deswegen habe ich gleich einen SMA Sunnyboy bestellt. Der kam sehr schnell, ich musste nur die Stecker wechseln, da diese beiden Firmen jeweils den anderen Standard nutzen. Das wars, der Sunnyboy läuft seitdem wie das Lottchen.
Sollten Module kaputt gehen, kann ich die auch ganz schnell und einfach wechseln. Zur Not eben wieder Stecker tauschen, was aber schnell geht. Größe und alles ist Standard.
Deswegen kann ich mir aussuchen, welches Ersatzteil ich möchte oder bezahlen will oder kann.
Bei einem Hersteller ist das nicht der Fall. Geh mal zu Mercedes in die Werkstatt oder eine Freie...
Zumal die Module diese Blume eben nicht Standard sind. Was intern sitzt, kann man nicht sehen. Aber allein die Ein- und Ausfuhrmechanik kann kein Standard sein.
Und das Video vom Windkanal macht bei mir mal überhaupt keinen guten Eindruck. Alles was man sieht, ist das die Modullamellen wackeln. Kein einfahren etc.
Die Akkus von Tesla sollen gut sein. Ich finde den Preis gar nicht billig. Überleg mal, wieviel Strom Du für 3000 Euro du bekommst.
Wenn Du irgendwo bist, ohne Netzanschluß, dann vielleicht. Aber so...
Wir verbrauchen derzeit ca. 5-10 kWh am Tag. kostet ein Tesla Akku über 5000 Euro mit 6,4 kWh.
Das würde bedeuten, das der Akku jeden Tag zu 100% genutzt wird. Klingt toll, ist es aber nicht, da dies massiv auf die Lebensdauer geht.
Ich weiß nicht, obs bei Tesla auch so ist, aber normalerweise sollte man nur 50-70% der Leistung nutzen.
Tesla gibt 10 Jahre Garantie und 10tsd Ladezyklen an. Das wären ja 27 Jahre. Leider gibt es noch keine Erfahrungswerte.
Derzeit ist die Speichertechnologie in meinen Augen leider noch nicht so weit.
Es wird, aber es dauert noch.
Deswegen erzeuge ich auch nur mit 1,5kWp. Das sind hier in Portugal Stand heute 1220 kWh.
Wir verbrauchen etwas das doppelte, weil wir uns nicht einschränken wollen. Sicherlich kann man noch was sparen mit so abenteurlichen Methoden wie Kühlschränke nachts aus etcpp.
Aber alles muss im Kosten-Nutzen Verhältnis stehen.
Ich hab etwa 2600 Euro für meine Anlage bezahlt. Bisher, wenn ich den portugiesischen kWh Preis rechne, ca. 340 Euro eingespart.
Also müssen noch ein paar Jahre her, bis es sich rechnet. Aber darum geht es ja nicht.
Nur sollte es eben, wenn man aus anderen Gründen sich dafür entscheidet, alles im Rahmen bleiben.
Sicherlich geht viel mit viel Geld. Aber dann kann ich auch gleich ein Grundstück mit Wasserrechten kaufen und selbst ein Kraftwerk bauen.
Hat mal ein Bekannter gemacht. Der hat dann alles mit Strom betrieben :)
Gruß
 
Danke euch für eure Einschätzung. Wir sind auch gerade erst ganz am Anfang bei dem Thema Solar. Leider sind wir (zumindest bis jetzt) gar keine Handwerker, da denkt man am Anfang natürlich "super, ein Plug and Play System", aber das funktioniert ja auch nicht bei Laptop, Smartphone und co. Aber die Idee von einer kompletten Unabhängigkeit hat schon was..... Bei uns ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis extrem wichtig, da Geld nicht im Überfluss vorhanden - wie bei den meisten.

Eine Anlage für 2.600 € hört sich da natürlich besser an. Reicht diese auch, um elektrisch zu heizen?
Also Haushaltsstrom, Warmwasser (Durchlauferhitzer z .B.), Heizung (z.B. Infrarot).

So wie ich das hier verstehe, Ozzy, ist dann deine Anlage auch bei Bedarf erweiterungsfähig?

einen schönen Abend noch
xx Pia
 
Grundsätzlich sollte man Wärme nicht mit Strom erzeugen. Wozu denn umständlich mit "schlechtem" Wirkungsgrad Strom erzeugen um damit dann mit noch mal schlechtem Wirkungsgrad Wasser zu erwärmen?
Das macht man direkt, ich nutze dazu Vakuumröhrenkollektoren. Diese gehen in einen Wärmetauscher und erhitzen das Warmwasser. Was übrig bleibt geht in einen Pufferspeicher und soll mal an die Heizung angebunden werden. Derzeit steht der Tank mit 1000L aber nur heiß rum. 69 Grad sollten aber zum heizen reichen.
Hier in Portugal gibt es viele Wege, Warmwasser zu erzeugen. kann man mal nachschauen.
Ich finde die Preise in Pt allerdings sehr hoch. Hab alles aus D mitgebracht. Aufbau ist nicht sehr schwer, man findet aber bestimmt auch ein paar Ortsansässige Handwerker, die das übernehmen.
Und man muss sich vom Gedanken einer kompletten Unabhängigkeit verabschieden. Das wird sonst richtig teuer.
Die Sonne scheint zwar viel und oft in Pt, aber nicht Nachts :)
Und dann gibts auch keinen Solarstrom und keine Solarwärme.
Also entweder teuer speichern oder eben nachts Stromversorger.
Wir erzeugen etwa die Hälfte unseres Verbrauchs selbst, der Rest kommt von aussen.
Und nicht alle Anlagen sind einfach so hinzustellen. Bis 1,5kWp darf man es in Pt. Darüber müssen Genehmigungen eingeholt werden usw.
Es sei denn, wirklich unabhängig irgendwo ohne Anschluss. Aber, wie geschrieben, das ist teurer.
Gruß
 
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