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Radioaktiv belastetes Land in Portugal

Sao Paulo

Amigo
Teilnehmer
Hallo, ich bin neu im Forum. Meine Frau und ich liebäugeln damit ein Stück Land in P zu kaufen und Selbstversorger zu werden. Weiss jemand ob es belastetes Land gibt, so wie z.B. radioaktive Belastung durch den Absturz eines US-Flugzeuges in Spanien 1966: Ferienziel in Andalusien: Als vier US-Bomben Palomares radioaktiv verseuchten - DIE WELT Oder weiss jemand wo man Verunreinigungen recherchieren kann? Gab es sonstwie grössere Unfälle oder Verseuchungen in Portugal?
 
Hallo, vor radiaktiv belasteten Böden braucht ihr keine Angst zu haben. Es gibt in Portugal keine AKWs und auch keine Schwerindustrie, die die Böden verseuchen könnten.
Auch die Luftqualität ist in Portugal besonders gut, da die Winde vornehmlich vom Atlantik wehen und somit frei von Abgasen sind. Den ganzen Tag lang frische Meeresluft eben. Gefahr droht jedoch von der Sonne. Da Portugal über 300 Sonnentage im Jahr hat, ist die UV Strahlung sehr intensiv. Und als Selbstversorger ist man ja viel draußen im Garten, was die Entstehung von schwarzem oder weißen Hautkrebs begünstigt.
Man sollte deshalb im Sommer zwischen 11h und 16h nicht im Garten oder auf dem Feld arbeiten sondern sich im Schatten aufhalten.

LG
M
 
Gab es sonstwie grössere Unfälle oder Verseuchungen in Portugal?
Portugal hat eine sehr lange Uranbergbaugeschichte. Portugal gehörte im 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Lieferanten für Uran an die kriegsführenden Nationen. Sollte mich wundern, wenn im Umfeld der Minen immer alles "sauber" geblieben wäre ...

In Urgeiriça wurde jedenfalls ne ordentliche Stange Geld in die Hand genommen für die " ".
 
Hallo Maximus,
Ich stimme dir voll zu. Eines sollte man jedoch beachten und zwar die überdüngerten Böden. Viele Landwirte kannten sich mit den Mengen pro Qm nicht aus und schütteten lieber die 3- oder 4-fachen Mengen auf den Boden nach dem Prinzip 'Besser zu viel als zu wenig'. In einigen Gegenden war die Folge, dass das Grundwasser (Bohrloch !) mit Nitraten stark belastet war/ist.
Johan
 
Hier noch ein Link zu einer Gesellschaft, die mit dem Rückbau von Minengelände beschäftigt ist:
 
Ja die Nitratbelastung des Grundwassers ist ein europäisches Gesamtproblem, von dem auch Portugal nicht ausgenommen ist.
Hier an der Südküste der Algarve in Meeresnähe gibt es noch ein weiteres Problem, aus den Tiefenbrunnen kommt nur noch salzhaltiges Waser raus.
Durch die intensive Bewässerung von Orangenplantagen, Golfplätzen und privater Gärten, sowie das befühlen 1000er privater Pools und der hohe Wasserverbrauch zahlloser Hotelanlagen haben dazu geführt, das der Grundwasserspiegel soweit gesunken ist, das Meerwasser nachgesickert ist.
Die Bombeiros ist im Dauereinsatz mit Tanklastern, um Zistern mir Frischwasser aufzufüllen.

LG
M

Hier noch ein Link zu einer Gesellschaft, die mit dem Rückbau von Minengelände beschäftigt ist:
Aber unbehandeltes Uran aus der Mine strahlt doch garnicht so stark:confused: Erst wenn man dir Urankerne spaltet, entseht die gefährliche Strahlung.
 
Zu den Problematiken des Uranabbaus:





Letztlich für die eingangs gestellte Frage aber auch egal. Ich wollte mit meinem Einlass nur deutlich machen, dass es so exotische Ereignisse wie Flugzeugabstürze nicht bedarf, um sich die Umwelt zu versaubeuteln.

Ich hoffe und denke man geht mit dem Thema in Portugal mittlerweile sensibler um. Soviel ich weiß war der Widerstand in Nisa (Alentejo) gegen die Erschließung weiterer Erzvorkommen bisher erfolgreich.

Zip
 
Hallo zip,

gut dass du Quellen im Internet gefunden hast. Vor Jahren habe ich einen Bericht im port. Fernsehen gesehn, wo es um einen Familienvater ging, der guenstig Bauland erworben hatte und groesstenteils in Eigenleistung ein schoenes Haus hinstellte, um dann feststellen zu muessen, dass das Land verseucht ist und er besser mit seiner Familie umziehen sollte wegen zu hoher radioaktiver Belastung! Es war wirklich ein ganz tragischer Fall. Ich glaube, das Grundstueck befand sich im Norden Portugals bin mir aber nicht sicher.

Gruss, Manuela
 
Guten Morgen !

Ihr dürft natiürlich nicht vergessen, dass das "Material" eventuell aus dem Ausland eingeschleppt wurde.

Mitte der 80er fand ich unweit in hiesigem Naturpark grosse Mengen blauer Fässer mit entsprechender Kennzeichnung. Die Beschriftung war deutsch.


Diese Fässer rosteten unter freiem Himmel vor sich hin. Als ich das letzte mal dort war,waren auch die Fässer nicht mehr dort, Ich meide diesen Ort.

Glaubt ihr, im Falle eines Grunderwerbs, ein Einheimischer würde euch aufklären was sich dort abgespielt hat ?

Die gesamte Region wäre Pleite. Deshalb immer Messgerät mitnehmen.

Ich denke das gilt nicht nur für Portugal sondern für alle Länder, welche Industriemüll importiert haben und dies noch immer tun.z.B. Rumänien, Italien etc.

Naja, dafür haben wir auch immer schön warm, Holz brennt ohne Anzünder:skeptisch: Dauert aber 6 Monate bis ich den Ofen wieder runter gefahren habe.:fies::-D

Gruss
Nassauer
 
Hallo zip,

gut dass du Quellen im Internet gefunden hast. Vor Jahren habe ich einen Bericht im port. Fernsehen gesehn, wo es um einen Familienvater ging, der guenstig Bauland erworben hatte und groesstenteils in Eigenleistung ein schoenes Haus hinstellte, um dann feststellen zu muessen, dass das Land verseucht ist und er besser mit seiner Familie umziehen sollte wegen zu hoher radioaktiver Belastung! Es war wirklich ein ganz tragischer Fall. Ich glaube, das Grundstueck befand sich im Norden Portugals bin mir aber nicht sicher.

Gruss, Manuela
Kann gut sein, dass es im Norden war. Irgendwie habe ich noch in Erinnerung, dass man vor mehr als 20 Jahren in Spanien ein AKW unmittelbar an der portugieischen Grenze, genau gesagt in der Naehe von Miranda do Douro und es dort auch heftige Proteste gab. Was daraus wurde weiss ich allerdings nicht, ob man das AKW jenseits der Grenze nun gebaut hat oder auch nicht. Und vor einigen Jahren wurde auch mal in Portugal behauptet, dass der Tejo radioaktiv belastet sei, da mal ebenfalls in Spanien an seinen Ufern AKW´s gebaut hat. Ich habe trotzdem immer wieder im Tejo gebadet und bis jetzt lache ich noch und strahle nicht.

Ansonsten sind die Boeden in Portugal wohl weniger belastet als anderswo und die Luft ist meistens auch recht gut, es sei denn man wohnt in der Naehe einer Papierfabrik, da kann von guter Luft wirklich nicht die Rede sein.
 
Nachtrag zum Thema: Letztes Jahr habe ich das erste mal auf meiner langjährigen Lieblingslaufstrecke durch die Wälder südlich von Mangualde (Viseu) einen Schlenker gemacht um noch einen oder zwei Extrakilometer dranzuhängen. Dabei bin recht bald auf ein eingezäuntes Gelände gestoßen, wo Warntafeln von Perigo (Gefahr) künden und davor warnen Materialien oder Sand vom Gelände mitzunehmen, da selbiges verseucht seien könne. Ein Schild verwies auf Altlastensanierung durch .

Luftansicht auf GoogleMaps des Geländes
 
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